Yellow Spot Single Pot Still Irisch Whiskey Aged 12 Years

IMG_0770miniEin guter Samstag neigt sich dem Ende zu und es ist an der Zeit den Tag mit einem herausragenden Iren ausklingen zu lassen. Nein, ich meine nicht Rea Garvey, der derzeit einer bekannten Castingshow im deutschen Fernsehen mit seinem  Witz und seiner charismatischen Ausstrahlung wieder zu alter Stärke verhilft.

Ich meine den Yellow Spot. Mehr als 12 Jahre lang in drei unterschiedlichen Fässern gereift: amerikanische Bourbon-, spanische Sherry- und spanische Malagafässer kamen hier zum Einsatz. Bourbon- und Sherryfässer sind ja durchaus bekannt, das spanische Malagafass ist jedoch der Garant für die außergewöhnliche Süße dieses Single Pot Still Whiskeys. Die Malagaweine oder -likörweine stammen aus der Region Andalusien. Bekannteste Vertreter dürften der Moscatell sowie der Pedro Ximénez sein. Letzterer gibt ja auch meinem Inselfavoriten, dem Laphroaig PX die richtige Süße.

Hergestellt wird er in der Midleton Distillery in Dublin, welche unter anderem auch Jameson, Tullamore Dew und Redbreast destilliert. Vertrieben wird er unter dem Namen Mitchell & Son, die seit 1805 Wein und Spirituosen in Dublin verkaufen. Der Name Yellow Spot leitet sich, genau wie der des 10-Jährigen Green Spot, von der Art Fässer mit einem Farbkleks zu markieren ab. Jedes Jahr bekommt somit eine andere Farbe zugewiesen. Ich bin gespannt was uns hier noch erwartet, zumal vom Yellow Spot auch nur 6000 Flaschen abgefüllt wurden und mir diese leider sehr endlich erscheinen.

Nase: Ganz vorne schraube ich die Tube Klebstoff auf, um keinen Markennamen zu nennen sage ich nur: Gelb und Vogel aus der Eulengattung. 🙂 Gibt man ihm etwas Zeit im Glas kommt eine ungeheure Süße zum Vorschein: Aprikose, reifer Pfirsich, Vanille und Honig.

Geschmack: Auch hier finde ich ganz vorne die Aprikose, gefolgt von einem knackigen grünen Apfel. Kaffee, dunkle Schokolade und leichte Röstaromen runden das Ganze ab. Sehr süß und gleichzeitig trocken lässt sich auch die Eiche nieder.

Abgang: Übrig bleibt im Mund viel mehr als andere im Glas bieten: Aromen von Trockenfrüchten, Malz, die Süße von gebackener Banane mit Honig und eine Traube, die der Reifung in den bereits erwähnten andalusischen Malagafässern entstammt.

Mein Fazit: Eine absolute Empfehlung! Auch und gerade weil sich der Preis deutlich abhebt, gilt hier: Weniger ist mehr! Es ist ein besonderer Whiskey, den man mit viel Ruhe und Muße genießen sollte.

Sláinte!

Markus

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