18.10.2013 Tasting Essiger Whiskyzirkel

Am 18.10.2013 um 19:30 Uhr stand im Josef – Bienentreu – Haus das interne Herbsttasting des Essiger Whiskyzirkels „Vingoer“ an. Aufgrund zweier Neuzugänge in unserer Tastingrunde versammelten sich an diesem Abend 15 Personen um die atmosphärisch gedeckte Tafel. Dank des nimmermüden Einsatzes unserer beiden festangestellten Dekorateure waren Aufbau und Deko bereits frühzeitig erledigt und es konnte pünktlich begonnen werden. Thema des Abends waren die Diageo Abfüllungen der Distillers Editionen aus der Classic Malts Reihe, sowie als „opener“ ein Whisky Liqueur aus dem fernen Kanada.

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Bereits der Liqueur hatte es in sich, der Legende nach wurde dieser Liqueur in einem der kältesten Winter erschaffen, die Kanada je erlebt hat. Dem konnte man bereits nach dem ersten Schluck voll und ganz zustimmen. Hier bestätigte sich auch die Annahme, dass Kälte (z.B. Eiswürfel im Whisky) den Geschmack völlig verändern, bei der Komposition dieses Feuerwassers muss es A) sehr kalt und B) der Schöpfer draußen gewesen sein. „Red Hot“ steht auf dem Etikett und „Red Hot“ war auch im Glas. Eine chillischarfe Zimt Note erschlug den Rest des Getränkes, Erinnerungen an meine Jugend kam sofort hoch: Der „Big Red“, ein Kaugummi aus den 70er Jahren, hier nur in flüssiger Form aber zu 100% geschmacklich deckungsgleich. Nach reichlich Wasser, Salzstangen und Erdnüssen konnte das eigentliche Tasting beginnen. Folgende Abfüllungen wurden verkostet (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Caol Ila 1998/2011
  • Cragganmore 1998/2012
  • Dalwhinnie 1996/2012
  • Glenkinchie 1992/2007
  • Oban 1997/2012
  • Royal Lochnagar 2000/2012
  • Talisker 2000/2011

Bei diesen Whiskys handelt es sich um Standardabfüllungen, die nach der üblichen Reifezeit für weitere sechs Monate in unterschiedlichen Fässern der iberischen Halbinsel nachreifen dürfen. Amontillado-, Moscatel-, Montilla Fino und Oloroso-Sherry oder Portweinfässer erweitern den Geschmack um ein vielfaches und machen gerade diese Reihe sehr interessant.

Die Abfüllungen wurden sich immer zu zweit geteilt und von den entsprechenden Personen vorgestellt und auch eingeschenkt. Das Einschenken erfolgte meist mit Augenmaß in Dramstärke, in einem besonderen Fall jedoch mit der augenscheinlichen Maßgabe die Flasche auch in einer Runde komplett zu leeren. Dangge lieber Mischaaeel. 😉

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Alles in allem wurden an diesem Abend viele interessante Gespräche geführt, ein norddeutscher Bierbrand Namens „Watt´n Schluck“ gekostet (Dank an den Spender!) und sich durch die Bank gut unterhalten.

Das Motto für unser nächstes Tasting steht auch schon fest: Asien – Deutschland.

Ich freue mich schon jetzt auf´s Frühjahr.

Markus

 

 

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